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Servos und deren Spannungssalat 23 Jul 2016 18:11 #1

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Hab leider keine passende Rubrik gefunden, und da ich im "großen" Nachbarsuniversum nicht mehr tätig bin, dachte ich, ich schreib mal hier ein paar Erkenntnisse nieder.

Ich hatte heute mal einige Servos vermessen ...und bei der Geschwindigkeitsmessung ist mir einem Typ ganz extrem aufgefallen, welch Spannungssalat so ein Servo zuleitungsseitig hinterlässt. Im speziellen wohl auch wegen der verhältnismäßig schlechten Auflösung von 8 Mikrosekunden. Allerdings zeigte ein bewährtes, alles andere als stromhungriges, Servo von Hitec noch größere Spannungsspitzen.
Interessant auch, wie gut sich diese mittels Elko glätten lassen.
Die Tage werd ich evtl. noch Messungen im BEC-Betrieb machen. Anbei die selbsterklärenden Fotos.

Da ich nur Maschinenbautrechniker mit einem gewissen Fabel für Elektrotechnik bin, bin ich gespannt darauf, was ihr Fachleute (auf elektrotechnischer Ebene sicher reichlich vorhanden) dazu meint.

Gruß Dieter

P.S. die Servos wurden nur langsam bewegt ...die Momentaufnahmen der Spannungsspitzen stellen die jeweiligen Istwerte beim Momentanstrom dar (der Spitzenstrom am Unitest stammt vom Anschluss des/der Servos).



Ripple 250mV


Ripple 100mV


Ripple 350mV


Ripple 150mV
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Servos und deren Spannungssalat 24 Jul 2016 06:29 #2

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ist schon ein relativ alter Hut - siehe hier: www.vstabi.info/de/node/1316
Meine Messungen waren noch drastischer weil ich auch noch Dioden- vier Servos parallel und längere/dünnere
Zuleitungen inszeniert hatte (Resonanz war nur nicht sonderlich hoch - war wohl meiner Zeit zu weit voraus. Einige
tun das ja heute noch als "Überzogen/Hirngespinste" ab ...). :ohmy:
Ich plädiere schon seit Einführung der 2G4 Technik und BEC-Systemen (nicht bei direkter Versorgung
mittels Akkus - da übernimmt der die Glättung - und ohne Diode) mindestens einen Low-ESR2700µF/16 zur
Glättung an einem freien RX zu nehmen!
Als optimal hat sich ein Low-ESR 4700µF/16V herausgestellt weil der auch von den meisten BEC-Systemen noch
ohne Anlaufverweigerung beim Einschalten akzeptiert wird - darüber wird es kritisch, z.B ab 6800µF da die
Einschalt-Ladungsstromspitzen die BEC meist zu einer Fehlermeldung zwingen. ... beim zweiten EIN-Versuch
dann meist weg.
... das ist fast Standard bei mir (heute eben 4700µF/16V-LowESR):
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Servos und deren Spannungssalat 24 Jul 2016 07:39 #3

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Jep, ein alter Hut ...in der Tat. Mir war/ist halt neu, dass solch ein Servo allein schon beim langsamen vor sich hindrehen, ganz ohne Last, solch extreme Spannungseinbrüche auftauchen. Beim ersteren Servo dachte ich erst, dass das wohl das üblich "Chinasyndrom" ist, umso nachdenklicher wurde ich beim Hitec-Servo. Recht unauffällig war dahingegen beispielsweise das D-Power DS-140BB.

Danke für deine Ausführung zur Kondensator-Dimensionierung. Spricht vermutlich nichts gegen 10V-Typen, oder?! (bauen halt noch etwas kompakter als 16V-Typen)

Gruß Dieter
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Servos und deren Spannungssalat 24 Jul 2016 09:09 #4

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Nein, die 10V Typen sind (wie ich finde - ich nutze YAGEO ) nur schwieriger zu bekommen und natürlich uneingeschränkt
empfehlenswert. Bei mir bildet das schon eine Einheit je nach Modell längs oder quer am RX angebracht.

(Leider sind durch das 2013 neu Aufsetzen meines i7-PCs und vorherigem Backup 6Mon. aufwendigste Messungen abhanden gekommen - auch diese... habe - ich doof - die HD am USB zu früh abgezogen und hinterher festgestellt, dass dieses Backup unlesbar war - musste dann
die vorherige Sicherung nehmen)
:(

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Servos und deren Spannungssalat 24 Jul 2016 09:24 #5

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Alternativ gäb es ja auch noch den Addcap 10AS von Jeti.
Muss direkt mal spionieren, wie die das mit der "Aufladeschaltung" realisiert haben...würde ja nur Sinn machen mit nem Leistungstransistor.

Eigentlich muss ich mich ja schämen, dass ich mich damit nie so richtig befasst hatte. Hellhörig wurde ich erst, als der Junsi die Geschwindigkeitsmessung des DS-225 aufgrund der über den gesamten Stellbereich vorhandenen Ripple versagt hatte.

Welch monströsen Strompeaks da wohl servointern fließen?!

Hatte in der Praxis zwar bis jetzt keine Probleme ....aber jetzt wo ich drum weiß, bin ich mir sicher, dass nun Probleme auftauchen werden ;)

Gruß Dieter
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Servos und deren Spannungssalat 24 Jul 2016 09:54 #6

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... ist natürlich schon die "High-Ender" Beschaltung gerade weil sie eine Aufladeschaltung integriert hat
ohne die JEDE SBEC die Grätsche machen würde beim Einschalten!
Auch täte ich das unbedingt(!) nach dieser (sagen wir zart ausgedrückt) primitiven Weiche empfehlen.
Die hat noch nicht einmal Kleinstkondensatoren, hier ein Foto geöffnet:

Ganz ehrlich, das hätte ich von Jeti nicht "so" erwartet. Da hätten mindesten RX-Seitig zwei organische
Polymer-Kondensatoren als Ultra Low-ESR Elektrolyt (bauen besonders klein) von 2x820µF Ausgangsseitig
hingehört. Auch die andere Seite der Platine ist nackt. Ich empfehle das Teil ausschließlich NUR mit einem
Blockkondensator ( oder dem Addcap) zu nutzen!
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