THEMA:

Hallo alte DC16 Hasen,

ich habe eine DC16 und bin gerade am Umprogrammieren meiner Modelle von der MC22 auf die DC16.
Soweit habe ich ein gewisses Verständnis für die Programmierung der DC16 entwickelt!
Jetzt stehe ich vor einem Problem welches ich aktuell nicht lösen kann und bin auf eure Hilfe angewiesen:

Mein Vortex hat 4QR und zwei WK.
Ich möchte nun folgendes Verhalten:
1. Die äußeren QR sollen die inneren QR ab einer gewissen Knüppelstellung (ca. 50%) mitnehmen.
Beide QR sollen am Schluß den gleichen Ausschlag haben.
2. Was ich nicht hinbekomme ist, dass ich über den Menüpunkt "QR-Differenzierung" zentral die Differenzierung einstelle und alle 4 QR darauf
reagieren/differenzieren.

Habe schon mehrere Wege ausprobiert, aber das Anforderung 1 und 2 gemeinsam erfüllt sind schaffe ich nicht.

Kann mir jemand bei dem Problem helfen, stehe echt am Schlauch?

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Im Rahmen meiner Tests ergab sich noch folgende Frage:

Wenn ich einen freien Mischer definiere, also z. B. von QR -> zu WK, dann wird im Mischermenü keine Einstellmöglichkeit für die Differenzierung angeboten
Wenn ich einen freien Mischer von WK -> zu QR definiere, dann wird im Mischermenü eine Einstellmöglichkeit für die Differenzierung angeboten.
Die Logik verstehe ich überhaupt nicht, denn wenn ich als Eingang für den Mischer QR nehme genau dann sollte doch die Möglichkeit vorhanden sein eine QR-Differenzierungsübernahmer auf die WK zu aktivieren.
Also hier habe ich wirklich einen Hänger!!! Was verstehe ich nicht?
Bei meiner MC22 was das Standard und eine Sache von Sekunden.

Wäre für Antworten/Hilfe sehr dankbar.

Gruß
Gerd

Hallo Gerd,
1.) Damit die inneren Querruder erst ab 50% Ausschlag mitgehen sollen brauchst du einen freien Mischer der im Bereich von -50% bis +50% den
Ausschlag der inneren Querruder neutralisiert.
Dies geht mit einem Mischer Quer auf Quer mit Masterwert 100% und S1 0%, S2 100%, S3 100% und S4 0%
Die Mischerkurve ist eine 7.Pkt.Kurve.







2.) Die Querruderdifferenzierung ist bei gleichen Ausschlägen nach oben(90%) und gleichen Ausschlägen aller Querruder nach unten (80%)
entweder über die Funktionskurve der Funktion Quer möglich, oder über die Querruderdifferenzierung ebenfalls.





3.) Sollen die Landeklappen ebenfalls als Querruder "missbraucht" werden, so muss die Differenzierung über die Mischerkurve vom
freien Mischer Quer auf Klappe erfolgen.

Anbei das Mustermodell Kanal 2 linkes äußeres Querruder = S1, Kanal 3 linkes inneres Querruder = S2 , Kanal 6 inneres rechtes Querruder = S3
und Kanal 7 rechtes äußeres Querruder = S4.

Mfg Harald

Hallo Harald,
vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Werde es heute Abend gleich mal ausprobieren.

Gruß
Gerd

Hallo Harald,

hab noch etwas über deine vorgeschlagene Lösung nachgedacht und da ist mir eine Sache aufgefallen (ohne sie in der Praxis getestet zu haben)
Bei der aktuellen Form der Ausblendkurve muß das innere QR doch beim Übergang von 50% auf >50% Knüppelschlag schlagartig um 50% nach oben bzw. nach unten ausschlagen. Du nimmst ja die Unterdrückung schlagartig heraus! Eine Rampe wieder nach 0% müsste das Problem lösen!

Verstehe ich da was falsch?

Weiß noch jemand eine Antwort zu meiner 2. Frage?

Gruß
Gerd

Hallo Gerd,
Du brauchst den zweiten Punkt der Mischerkurve nur nach links verschieben und den sechsten Punkt nach rechts und du kannst den Übergang
fließend erzeugen. Ich hab es auch am Servomonitor gesehen. Beim Schreiben des Posts hab ich es als Kommentar vergessen.

Du erzeugst eigentlich eine nachgebildete Expofunktion für dein Querruder. Alternativ würde ich das verzögerte Ansprechen der Querruder
über Expo probieren.
Mfg Harald

Hallo Harald,

kurzer Status:
Das Mitziehem der inneren Qr ab 50% funktioniert über die 7 Punkt Mischkurve einwandfrei.
Das Einstellen der Differenzierung leider nicht. Wenn man eine Differenzierung einstellt passiert folgendes:

QR Differenzierung (positiv) steht auf 50% Differenzierung
Den QR Knüppel fahre ich von Nullstellung langsam nach links (Linkskurve).
- Die äußeren QR machen exakt was sie sollen, Ausschlag nach unten halbiert
- Das rechte innere QR fährt zuerst nach oben (ca 25%) und folgt dann dem äußeren QR sehr schnell auf den richtigen Endausschlag
- Das linke innere QR fährt nun sofort los verharrt kurz und fährt dann in den richtigen Ausschlag nach oben

Was mir in dem Jeti Handbuch wirklich abgeht ist ein Diagramm wo man sieht, wo welches Menü in den Signalfluß eingreift!
Ohne so ein Signalflussdiagramm ist das alles nur Raterei.

Probiere jetzt die Funktionskurve für Quer.



Noch eine Frage zum Differenzierungsmenü. Warum ändert sich bei der Differenzierungseinstellung (über Prop.-Geber) der positive und der negative Wert gleichzeitig? Für was soll das gut sein?

Querruderdifferenzierung einstellen heißt für mich zuerst alle Ruder sauber in ihren Endausschlägen einstellen und dann über die Differenzierung zentral den Ausschlag nach unten begrenzen.

Kannst du mir das erklären?

Gruß
Gerd