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Spezielles Problem bei Differenzierung mit 4 QR 04 Sep 2013 12:17 #13

  • ***EX
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Deine Lösung würde ja heißen ich kann die Klappen für linke und rechte Fläche mechanisch nicht mehr gleichstellen!
Unsymetrien von Servoslaufwegen, bei der mechanische Anlenkung sowie mechanische Wegbegrenzung der Klappen selbst muß ich doch über die Servoeinstellungen erst mal kompensieren/berücksichtigen, bevor ich anfange die notwendigen Zumischungen (z.B. QR-Diff.) einzustellen.

Dann kann ich ja gleich die Differenzierung über die Servoausschläge einstellen!


Hallo Gerd,
Du hast bei deiner Programmierung einen grundlegenden Denkfehler!!!
1.) "Dann kann ich ja gleich die Differenzierung über die Servoausschläge einstellen!"
Wenn man in den Servoeinstellung bei den Punkten max.Positiv und max.Negativ einen Wert von +80% und -40% einstellt dann hat man einen
Differenzierung bereits erstellt!!!
Richtige Vorgehensweise die Werte max.Positiv und max.Negativ auf + 100% und -100% stellen und bei den Werten Limit Positiv und Limit Negativ
die wahren Endausschläge eintragen also +80% und -40% oder -80% und +40% je nach Wegumkehr.
Mit deiner Variante könnte jeder Mischer dein Modell mechanisch beschädigen weil du die Limits auf +- 125% gelassen hast.
Die Werte Limit Positiv und Limit Negativ schützen dein Modell als maximaler Ausschlag (= Normalausschlag + Zusatzausschlag durch Mischer).

Die maximale Wegbegrenzung ist nun gegessen und dem Modell kann nichts mehr passieren.

2.) Nun zu deinen Ungenauigkeiten in der Mechanik.
Jetzt gehst du in die Querruderdifferenzierung und deaktivierst die Option "Sym" (weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund)
Nun stellst du für das linke äußere Querruder (S1) pos= 51% und neg. -26% für das linke innere Querruder (S2) pos= 48% und neg. -28% und
für die restlichen Querruder die benötigten Werte je nach Genauigkeiten der Anlenkungen. Die obigen Werte sind Fiktivwerte, die richtigen
kannst du nur mit dem Modell einstellen.
Und Oh Wunder auf einmal stehen in der Querruderdifferenzierung die wahren Ausschlagwerte der Servos!!!!!
Denn oh Wunder 51% von 100% Ausschlag sind auch wieder 51%!!!! Das das Ruder durch das Limit auf +80% limitiert ist, wird durch Limit positiv gesichert. Stellst du irrtümlich + 90% in der Differenzierung ein so passiert nichts, denn das Limit positiv mit 80% begrenzt den Weg auf die 80%.

Hast du bei einem Mischer einen Fehler und der resultierende Ausschlag wäre 91% passiert auch nichts. Es würde der Ausschlag nur von +51% auf
+80% anwachsen.

P.S Der Fehler liegt in deinem Fall nicht in DC-16, sondern du musst dich noch mit den Grundlagen der Programmierung etwas
intensiver beschäftigen.

Mfg Harald

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Letzte Änderung: von ***EX.

Spezielles Problem bei Differenzierung mit 4 QR 04 Sep 2013 13:21 #14

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Hallo Harald,

damit kann ich was anfangen! Danke für die gute Erklärung.

*** P.S Der Fehler liegt in deinem Fall nicht in DC-16, sondern du musst dich noch mit den Grundlagen der Programmierung etwas
intensiver beschäftigen.***

Würde ich ja gerne, aber wo kann man solche Zusammenhänge auch mal nachlesen, dazu ist das Handbuch ja nur bedingt geeignet!
Bin für jede Quelle dankbar.

Gruß
Gerd

PS: Zum LIMIT einstellen bin ich gar nicht mehr gekommen.

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Spezielles Problem bei Differenzierung mit 4 QR 04 Sep 2013 13:27 #15

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Hallo Gerd,

schaue mal hier; sehr gut gemacht ;) ;)

www.hangkantenpolitur.de/modellbau/jeti_duplex/programmierung/

Das Handbuch ist sicherlich ausbaufähig, keine Frage. Aber es war Jetis erster Sender und somit auch das erste Mal, ein Handbuch zu erstellen. Und die DC-16 kann derartig viel, was sicherlich auch schwierig ist, alles in ein Handbuch zu packen. Schon heute wird das Handbuch von Usern seltens gelesen; wenn es 300-400 Seiten stark wäre, erst recht nicht.

Dafür haben wir ja u.a. dieses Forum eingerichtet; wo Distributoren, Jeti nahe Personen und teilweise Jeti selber mit an Bord ist. Und ferner die super User wie z.Bsp. Harald und viele andere mit klasse Tricks. ;) ;).

Mit dem Austausch von Modelldateien oder den Screenshots können auch recht schnell Dinge erklärt werden. Und wenn Du mal ein Jahr mit dem Sender gearbeitet hast, wirst Du ihn nicht mehr missen wollen. Da bin ich mir sicher.


Gruss und viel Spass nach mit dem Sender

PW
Rechtsbeistand u.a. bei "Modellflugproblemen"etc. : Rechtsanwälte Wessels & Partner, Tel.: 02362/27065

PW Modellbautechnik ( Jeti Kombiangebote, Beratung/Einstellservice etc.)

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Letzte Änderung: von PW.

Spezielles Problem bei Differenzierung mit 4 QR 05 Sep 2013 23:03 #16

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Hallo Harald,

habe heute den von dir gemachten Vorschlag ausprobiert und bin echt am verzweifeln, es klappt einfach nicht.

Folgende Vorgehensweise:
- Ich habe die Limits zur mechanischen Wegbegrenzung eingestellt, aktuell 60%/30%. Sogar deine fiktiven Werte 80%/40% habe ich probiert
- Alle Servowege stehen auf 100%
- Mischer Quer auf Quer nach deinen Vorgaben eingestellt
=> Solange ich die Diffwerte auf 100% lasse funktioniert alles so wie es soll. Nach 50 % Knüppelweg folgen die inneren QR den äußeren.

Dann die Werte für S1 und S2 entsprechend deinen Vorgaben im Diff-Menü eingestellt.
Nun passiert folgendes:

Mit Start der Knüppelbewegung fahren die inneren QR zum einen schon vor dem 50% Punkt los und leider auch noch in die verkehrte Richtung.
So bei 50% Knüppelweg ändern die Inneren QR dann die Richtung und folgen den äußeren QR bis zum Endanschlag.
Konnte mit Variieren der Diffwerte nie das gewünschte Verhalten erzielen.
Ich konnte mit den Diff-Werten zwar die Endauschläg aller Ruder sauber einstellen, das komische Verhalten habe ich aber nicht wegbekommen.

In dem angehängten jsn File ist nur die linke Tragfläche eingestellt, also S1 und S2.

Was sich mir nicht erschließt ist der mathematische Zusammenhang der Einflußgrößen. Also wo wird was in der Signalkette eingerechnet.

Habe noch keine Zeit gehabt, dem Link von Peter zu folgen, steht da vielleicht was ich suche?

Was habe ich nun wieder falsch gemacht?

Gruß
Gerd

PS: Im Mischermenü gibt es auch eine Option "Querruderdifferenzierung" bei der der Haken defaultmäßig gesetzt ist, ist das so korrekt?

Dateianhang:

Dateiname: 0007Vort.jsn
Dateigröße:16 KB
Anhänge:

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Spezielles Problem bei Differenzierung mit 4 QR 06 Sep 2013 06:31 #17

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Hallo Harald,

heute Früh im Bett hat mich wieder meine Programmierung beschäftigt und nun glaube ich zu wissen wo der "Wurm" ist.

Es gibt ja im Manual auf unter Punkt 9.10 einen groben Signalflußplan. Leider ist die Einrechnung der Differenzierung nicht gezeigt, sollte aber irgendwo auf Höhe der Expoeinrechnung passieren.
Ich habe mich gefragt, warum genau mit Einstellung der Differenzierung das Problem mit dem in die falsche Richtung fahrenden inneren Servos beginnt. Eigentlich ganz logisch, denn der Mischer der für die Ausblendung des QR-Signals auf den ersten 50% Knüppelweg sorgen soll ist in der Kette ganz am Schluß. Solange der Knüppelausschlag schön linear von 0 auf 100% läuft paßt die Ausblendung auch. Nur in dem Augenblick wo die Differenzierung ins Spiel kommt verändert sich die Steigung und somit kann die Ausblendung (Quer/Quer Mischer) nicht mehr funktionieren. Und da sich die Steigung für nach oben und unten unterschiedlich ändert, kann man das auch nie ganz weg bekommen, nur ein gewisses Optimum läßt sich finden.
Das erklärt sämtliche von mir geschilderten Verhalten.
So das der Effekt wenn das Ruder nach unten ausschlägt stärker ist als wenn es nach oben ausschlägt. Klar, weil die Steigung des nach unten ausschl. Ruder durch die Diff. flacher und somit weiter weg von der Kurve des Ausblendmischers (Quer/Quer) als wen es nach oben ausschlägt.
Auch das die Ruder sofort loslaufen, den es findet ja keine totale Kompensation/Ausblendung mehr statt.

Ich glaube da liegt der wirkliche Fehler im Denkansatz. Richtig?
Dann frage ich mich, welche Möglichkeiten wir jetzt noch haben?


@Peter: Habe mir den Link mal angesehen, aber da stehen ja nur die absoluten Basics, hat mir nicht weitergeholfen. Aber trotzdem danke!

Gruß
Gerd

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Spezielles Problem bei Differenzierung mit 4 QR 06 Sep 2013 09:58 #18

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Hallo Gerd,
Du bist jetzt auf dem richtigen Weg.
Bei einer Mischerkurve gibt die horizontale Achse den Geber des Masters wieder. Also sind horizontal die Prozentwerte des Masters (von -100% bis 100%) Die vertikale Achse gibt die Zumischung des Slaves an. Also alle Werte die über der Mittellinie sind werden dazu addiert und alle Werte unter
der Mittellinie werden vom momentanen Ausschlag subtrahiert.

Die in die falsche Richtung gehenden Ausschläge im Bereich 0 bis50% und 0% bis -50% des Mastergebers (X-Achse) kommen daher das in dkiesem
Bereich durch die 5-Pkt-Kurve zu viel und zu wenig dazu gemischt wird.
Abhilfe schafft eine 9-Pkt Kurve um den inneren Bereich auszugleichen.

Die Option Querruderdifferenzierung macht nichts anderes als eine Skalierung der Y-Achsenwerte genauso wie der Masterwert.
Bei aktivierter Option Querruderdifferenzierung musst du die Y-Werte bei -50% und +50% Stellung des Geber erhöhen.
In deinem Fall bei S2 mit maximalen positiven Ausschlag von + 51% und negativem Ausschlag von -27% auf folgende Werte:


Anhang wurde nicht gefunden.



Anhang wurde nicht gefunden.



Willst du das rechte innere Querruder optimal ausgleichen so muss du dies mit einem eigenen Mischer tun.
Beim rechten inneren Querruder S3 mit maximalen positiven Ausschlag von + 46% und negativem Ausschlag von -28% auf folgende Werte:
Den zweite Punkt der Kurve auf + 92% und der 8-Punkt auf -28%.

Beim zweiten Punkt der Kurve ist es immer der doppelte max. Ausschlagswert nach oben.
Beim achten Punkt der Kurve ist es immer der max. Ausschlagswert nach unten.

Die neuen Zwischenpunkte P3,P4 und P6,P7 musst du so anpassen, das die Ausschläge in die falsche Richtung minimiert werden.

Anbei eine Musterdatei.

P.S Jetzt geht es ans "Eingemachte" in Sachen Mischerprogrammierung.
Mfg Harald.
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