THEMA:

Für meinen Elektromotorsegler suche ich nach einer sinnvollen Knüppelzuordnung für die Drossel- und Störklappenfunktion (Bremsklappe auf der Oberseite der Tragfläche zur Steuerung der Sinkgeschwindigkeit).

Problembeschreibung:
Aus meiner Zeit in der ich noch reine RC Segelflugzeuge geflogen habe, habe ich die Störklappenfunktion dem Geber P4 (typischerweise Motordrossel, Knüppelbelegung Mode 4/2) zugeordnet. In dieser Konfiguration konnte ich mit der Störklappe direkt und vollständig variabel den Gleitwinkel des Flugzeugs im Landeanflug steuern.

Beim Elektromotorsegler ist der Geber P4 für die Motordrossel vorgesehen. Die Störklappe kann auf einen andern Proportionalkanal (PK) oder einen Schaltkanal (SK) gelegt werden. Beides hat seine Nachteile im Vergleich zum reinen Segelflugzeug.

Nachteile (PK): Für die Bedienung der Störklappen muss ich kurzzeitig zwischen Steuerknüppel P3/P4 (Quer/Drossel) auf den Störklappen PK umgreifen.

Nachteile (SK): Für die Steuerung des Landeanflugs stehen mir nur max. 3 Klappeneinstellungen zur Verfügung. Auch hier ist ein Umgreifen zwischen P3/P4 und SK notwendig. Der Landeanflug entspricht dem Verfahren für Motorflugzeuge, Klappen setzen und mit Schleppgas das Flugzeug zur Landebahn bringen.

Fragen:
Welchem Geber sollte man der Störklappenfunktion eines RC Elektrosegelflugzeugs zu ordnen?
Welche Zuordnung hat sich bei den RC Elektrosegelflugzeugen bewehrt?
Ist es sinnvoll, zwei Funktionen (Störklappe und Motordrossel) auf einen Geber z.B. P4 zu legen?
Kann man die DC-16 so programmieren, dass sich die Geber für Störklappenfunktion und Motordrossel flugphasenabhängig ändern. Zum Beispiel so:
Flugphase Start, Strecke: Motordrossel Geber P4, Störklappe (Schalter oder Proportionalkanal)
Flugphase Landung: Störklappe Geber P4, Motordrossel (Schalter oder Proportionalkanal)

Vielen Dank für Eure Ideen und Empfehlung

Hallo Matze

also ich hab nach wie vor die Störklappen auf dem Gasknüppel ,da ich beim landen alle Hauptfunktionen auf den Knüppeln haben will.
Motor ist bei einem E-Segler eine Nebenfunktion die ich z.B. auf dem Schiebepoti bei der DC16 habe.

Hallo Matze,

hier meine Lösung:

- Flugphasen auf 3-Wegeschalter, Normal/Thermik/Strecke
- Drucktaster auf Steuerhebel HR/SR hier Umschaltung von Flugphase Normal auf F.-Ph. Landung

Mit dem Drucktaster wird der Motor ausgeschaltet, gleichzeitig wird die die Flugphase "Landung" eingeschaltet, Steuerhebel in Stellung "Vollgas" ist gleich Landeklappen Vollausschlag.
Ich bin Motorflieger, deshalb fühle ich mich unwohl wenn die Motorfunktion über einen Kippschalter gesteuert wird.

Wenn ich nun den Drucktaster betätige, ist der Motor abgeschaltet, die Flugphase "Landung" aktiviert, ich kann nun mit dem Steuerhebel nach belieben dosiert die Landehilfen steuern. Sollte die Landung abgebrochen werden müssen, betätige ich nur den Drucktaster auf den Steuerhebel, die Landehilfen fahren sofort ein und ich habe sofort die Motorleistung zur Verfügung. Es bleiben immer beide Hände an den Steuerhebeln.

Gruss
Reiner

Hallo Matze,

auf Deine Frage wirst Du sehr viele unterschiedliche Meinungen hören, Du musst die für Dich passende Variante heraus finden. Ich benutze bei Thermikeglern schon seit meiner MC 24 einen 3-Stufenschalter auf dem Gasstick. Damit schalte ich den Motor, starte die Stopuhren und aktiviere die Flugphase Start (Die Tiefzumischung ist dabei verzögert, damit sie erst einsetzt, wenn die Luftschraube greift). Der Gasstick steuert Klappen bzw. Butterfly oder Beides.

Gruß Oesti

Hallo Matze,

für mich hat sich die folgende Lösung als ideal herausgestellt:

In der Flugphase Landung ist bei Mittelstellung der Drossel der Motor aus und die Klappen sind drin. Gebe ich Gas, kommt der Motor, dessen Weg jetzt eben nur noch 50% von aus bis Vollgas beträgt. Aber ich kann durchstarten ohne irgend einen Schalter zu betätigen. Drossle ich hingegen mehr, dann bleibt der Motor aus und es kommen sukzessive die Klappen. Bei Drossel min. sind die Klappen voll gefahren. Gleichzeitig kommt eine Höhen-/Tiefenruderbeimischung.
Diese Kombi fliege ich allen Fliegern, egal ob große Motormaschine oder E-Flieger. Bei Benzinern ist der Motor dann im "Klappenbetrieb" natürlich nicht aus sondern auf Leerlauf...

Gruß
Elmar

ich kann mich meinem Vorredner anschließen.
Gasknüppel zurück > bremsen (Klappen raus)
Gasküppel vor > durchstarten wenn nötig

Diese Variante verwende ich aber nur beim Segler. Die Motormodelle haben keine Klappen.

Gruß dibadi