So, hier die Modelldatei mit dem Sequenzer. Dazu noch ein paar erklärende Worte, damit besser verständlich wird, wie das funktioniert. Die Lösung basiert auf den Ausführungen von Harald, die er hier mal zu einer Lichtsteuerung mittels Sequenzer geschrieben hat.
# Die drei IOC-Zustände schalte ich über Se. Unten = normal, Mitte = Course Lock, Oben = Home Lock. Die beiden Sequenzern werden über Sa geschaltet.
# Wenn man den Sequenzer direkt auf die Funktion IOC mit dem Schalter Se wirken lässt, funktioniert zwar das Schalten des Sequenzers, der Schalter Se kann aber nicht mehr für andere Dinge verwendet werden und ist komplett von der Sequenz "blockiert". D.h. ich kann mit Se nicht mehr zwischen den IOC-Modi hin und her schalten. Das ist natürlich nicht erwünscht.
Daher muss man einen etwas komplizierteren Umweg gehen, der wie folgt verläuft:
# Zuerst definiert man sich je eine Sequenz zum Speichern der Nasenrichtung (Course Lock) und der Homeposition (Home Lock). Im einzelnen gehe ich da später noch einmal drauf ein. Wichtig ist, dass der Sequenzer keinen Kanal beeinflusst, asymmetrisch verläuft, sich nicht wiederholt und immer beendet wird.
# Als nächstes wird je ein logischer Schalter für Course Lock und Home Lock angelegt. Bei "Geber 1" wählt man die vorher definierte Sequenz und stellt den Typ auf "Lin". "Zustand" und "Geber 2" bleiben frei.
# Als nächstes definiert man zwei neue Funktionen, je eine für Course Lock und eine für Home Lock. Als deren Geber wählt man die eben definierten logischen Schalter L1 und L2 (sofern man keine weiteren hat).
Jetzt haben wir also eine Funktion, die mittels des logischen Schalters den Sequenzer ausliest und somit deren Verlauf besitzt.
# Was noch fehlt ist ein Mischer, der diese "Hilfs-"Funktion auf die eigentlich zu steuernde Funktion IOC überträgt. Der Mischer verläuft linear (Kurventyp Standard) und hat den Master-Wert 100%. Grund: Die eigentlichen Ausschläge werden nicht im Mischer, sondern im Sequenzer festgelegt.
# Jetzt kommen wir also zu den eingangs erwähnten Werten des Sequenzers selbst. Vorher aber noch ein wichtiger Hinweis: Die Sequenzen, die bei mir mit Schalter Sa geschaltet werden, funktionieren nur, wenn sich der IOC-Schalter in der jeweiligen Position befindet! Mit anderen Worten: Möchte ich die Nasenposition speichern, muss der IOC-Schalter auf Course Lock stehen. Entsprechend muss er zum Speichern der Homeposition auf Home Lock stehen. Warum dies so ist, wird gleich deutlich.
Bei meinem IOC-Schalter habe ich die Off-Position bei 74%, Couse Lock steht bei 5% und Home Lock bei -65%. Möchte ich also die Nasenposition speichern, muss ich zwischen Couse Lock (5%) und Off (74%) hin und her schalten. Entsprechend geht der Sequenzer ein paar mal zwischen "0" (=5% Couse Lock) und 69 (=5%+69%=74% Off) hin und her.
Möchte ich die Homeposition speichern, muss ich zwischen Course Lock (5%) und Home Lock (-65%) hin und her schalten. Der Sequenzer geht also zwischen "0" (=-65% Home Lock) und 70 (=-65%+70%=5% Couse Lock) hin und her.
Jetzt wird auch deutlich, warum für die Sequenz der IOC-Schalter auf der jeweiligen Position stehen muss. Würde er permanent auf Off (74%) stehen, müsst er zum Home Lock (-65%) einen Weg von 139% zurücklegen. So ein großer Wert kann allerdings nicht eingestellt werden.
So, ich hoffe, das ganze war einigermaßen verständlich. Ich finde, das ist eine nicht ganz triviale Programmierung, und sie hat bei mir auch die halbe Nacht gedauert, bis sie funktionierte. An dieser Stelle noch einmal ein Dank an Harald, ohne dessen Erläuterungen ich das nicht hinbekommen hätte.
Viele Grüße, Kai