THEMA:

Moin,

einen solchen Test kannst du machen, musst dir dabei aber im klaren darüber sein, dass so ein Test doch ziemlich aufs Material gehen kann.

Ich würde da eher zu einem etwas moderateren Test raten, also nicht gleich die heftigste Stufe mit einem Kurzschluss. Die CB200 ist ja mit einem Strom bis 15A spezifiziert und die Sicherungen der einzelnen Kanäle sollen laut Uwe für 6A ausgelegt sein. Wenn du nun einen Test mit z.B. 12-14A an einem Ausgang machst, bleibst du innerhalb der Spezifikation des Gesamtgerätes, der Test ist aber genauso aussagekräftig, da die Sicherung bei einem höheren Strom ebenfalls auslösen wird. Das wird dir auch der bei Kurzschluss stark gefährdete Servostecker danken
Bedenken sollte man dabei auch, dass die CB dafür ausgelegt ist, im Fehlerfall das Modell heil zum Boden zu bekommen, aber eben auch nicht mehr und auch nicht mehr als einmal.

Also nochmal kurz zusammengefasst: Wenn du die CB nach den Tests noch bedenkenlos im Modell verwenden willst, würde ich den Test etwas entschärfen und mit einem ausreichend belastbaren Widerstand einen Strom von 12-14A an einem Ausgang abnehmen.

Viele Grüße,

Ich sehe diese Servoabschaltung skeptisch und würde sie nicht in meine Modelle einbauen.

Erstens müsste sie auf die verwendeten Servos abgestimmt werden. 6A pauschal anzunehmen ist vielleicht ein guter Mittelwert funktioniert aber eben nicht für jeden Anwendungsfall.

Zweitens brennt mir lieber ein Servo durch und ich habe aber vielleicht noch einen Rest Ruderwirkung mit der ich noch landen kann, bevor mir die übereifrige Central Box das Servo ganz abschaltet. Dann hat das 100-Euro-Servo zwar keinen Schaden dafür ist der Rest vom Modell dahin.
Ich verzichte lieber auf Zusatzgeräte, die mir lebenswichtige Funktionen im Modell abschalten können. Diese sollen lieber bis zum bitteren Ende (Landung oder Einschlag) so gut es geht noch funktionieren.

Meiner Erfahrung nach sind 0,34mm² Kabel und Goldkontakte an den Servosteckern das schwächste Glied in der Kette und brennen im Falle eines Kurzschlusses am Servo durch bevor der Empfängerakku in die Knie geht.

Ich persönlich würde auch eine Strombegrenzumg auf 6A einer kompletten Abschaltung des Servos bei 6A vorziehen.

Ich kann hier von 2 Erfahrungen berichten...

Ein über 2.000.- F5J Segler ist mir in auf den letzten Metern im Landeanflug ohne Empfang zu Boden gegangen, da leider das Servokabel vom QR von der Anlenkung der Wölbklappe über die Jahre durchgescheuert wurde und dem YGE Regler das BEC komplett auf Eis gelegt hat...
Das war ein Kurzschluß im Modell mit glücklichem Ende. Wäre das in 100m Höhe passiert, ich mag gar nicht daran denken !!!
Bis wir dahinter gekommen sind, was das jetzt war blieb der Lipo angeschlossen......
Auch wenn der YGE Regler diese Tortur anstandslos überstand, da hätte ich mir die CentralBox gewünscht !!!

In meinem 5m Ventus habe ich beim Ausfrüsten leider nicht gesehen, das mein Fahrwerk raus wollte.....
Nach gut 20 Minuten hat das alte MPX Servo dann "und Tschüß" gesagt. Stromaufnahme war 6,4 A. Das konnte ich aus der CB noch auslesen.
Nach einen sehr netten Telefonat mit Uwe N. wurde mir mitgeteilt, das da wohl gerade die Grenze gewesen sein muss. Knapp daneben ist halt auch vorbei!
Jetzt ist ein stärkeres Servo eingebaut..... (Das nimmt bei Störung auch mehr als die 6A... (-:


Vor gut 10 Jahren ist von einem Kollegen sein 6m Scale Segler runtergekommen............... warum ??
EZFW hat geklemmt und einen fetten Kurzschluß im Modell verursacht !!!

Egal, ich bin zu 100% überzeugt, das die CentralBoxen unsere Modelle sicherer machen und preislich ja wohl auch echt nicht zu teuer sind !!!

In diesem Sinne... einen lieben Gruss
Jens

Jens hat recht wenn ältere Servos wie die roten MPX kaputt gehen brennen dir keine Kabel durch, selbst wenn du einen starken 2S Lipo
als Empfängerakku hast. Was passiert ist das dir z.B ein R8 resetet durch die hohe Stromaufnahme und erst wieder "online" geht wenn der
Servo ganz tot ist. Ist uns schon mal passiert. Das Reseten hat ~ 1 Sekunde gedauert mit Failsafe dazwischen.

MFG Harald

Hallo,

alles graue Theorie.
Ich habe die letzen Wochen von 2 Fällen in meinem Umfeld gehört (Segler der 3000+ Euro Klasse), die wegen eines defekten EZF bzw. QR-Servos eingeschlagen sind. Mit Countdown der Betriebsspannung und die Zeit zum Landen hat leider nicht gereicht.
Ich kann die "Ängste" man könnte ein Modell beim Ausfall eines Servos nicht mehr steuern, absolut nicht nachvollziehen.

Wir reden hier von Servos, die im Handel erhältlich sind. Wenn so eines 6A zieht, dann schmoren langsam die Kabel durch und richten weiteres Unheil an (Kompletter Kurzschlus oder gar Brand des Modelles).
Was soll da an einer Abschaltung eines defekten (und 6A Stromverbrauch im Mittel sind defekt) so schlimm sein?
Ich möchte nicht wissen, was passiert wenn so ein Modell steuerungsunfähig Personenschaden anrichtet.

Die Diskussion hier ist etwas merkwürdig. Die beiden Modelle meiner Kumpels (eine 1:3,5 DG-1000 sowie eine 1:3 DG-800) würden beide noch unbeschadet fliegen, hätten sie eine Centralbox o.ä. eingebaut gehabt.
Solange Servos noch mit den Uni-Steckern ausgestattet sind, sind 6A Stromaufnahme jenseits jeglicher normaler Grenzen. Spitzen fängt der Polyswitch nicht ab, da er auch etwas träge ist. Eine Strombegrenzung regelt nur die Geschwindigkeit der Zerstörung, sonst nix.

Gruß
Onki