THEMA:

Hallo zusammen,

ich habe meine DS-16 jetzt fast ein halbes Jahr und bin super zufrieden mit ihr.
Kurz nach dem Kauf habe ich die Federkraft in den Knüppeln so eingestellt, dass sie in allen Richtungen fast gleich ist.
Das hat mit dem migelieferten Imbusschlüssel auch echt gut funktioniert.

Jetzt wollte ich die Federkraft fürs Gieren verringern, doch leider lassen sich die Schrauben (auch bei den anderen Richtungen) nicht mehr drehen.
Eine Schraube ist schon hinüber

Hat Jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt?
Bin ich da ein "Opfer" von Kontaktkorrosion (zwischen der Schraube und dem Aluminium) geworden?

Danke.

Gruß
Karsten

Hallo ksch,


uiuiui, das hört sich ja nicht gut an. Bei den Schrauben handelt es sich soviel ich weis um so eine art Klemmgewinde.

Nachdem du den Innensechskant schon rund bekommen hast, würde ich folgendes machen.
1. Betreffenden Steuergimbal komplett ausbauen
2. Das betroffenen Einzelbauteil wenn möglich aus der Gimbalkonstruktion raus bauen
3. Einen halben Tropfen Lauföl (Caramba, WD-40, Ballistol...) an diese Schraube
4. Sofern möglich das Einzelbauteil (nicht den Gimbalrahmen) in einen kleinen, glatten oder mit Kupferpads belegten Mini-Schraubstock vorsichtig einspannen
5. Einen wirklich 1-a Qualität Innensechskantschlüssel (die sind dann meist aus 6-kantig angeschliffenen Federstahl) besorgen (die original Innensechskantschlüssel sind ziemlich weich)
6. noch mal an der Schraube ansetzen und mit einem kleinen, leichten Hammer den Innensechskant nachsetzen und dann noch mal vorsichtig rausdrehen versuchen.

Ich habe bei so etwas auch gute Erfahrung gemacht, zusätzlich (wenn keine Lager oder gar Kunststofflager am Rest des Bauteils hängt) mit einem großen Lötkolben oder Heißluftpistole das Aluminium vorher an der Stelle gut erhitzen.

Sollte diese Madenschraube nach oben etwas aus dem Aluminium herausschauen, kannst du evtl. auch mit einer kleinen Schleifscheibe aus einem Dremel-Set einen Schlitz einschleifen und mit einem kleinen Schraubendreher ansetzen. Das aber erst, wenn die ersten Punkte nicht geklappt haben.

Wenns gar nicht mehr geht, würde ich zu deinem Jeti-Händler gehen oder das Teil einsenden.

Aber Danke für den Hinweis, mag sein, dass es Sinn macht alle Schrauben mit etwas Öl gängig zu halten.
Warst du in diesem Winter viel beim Fliegen in der Kälte und hast die Anlage immer starken Temperatur unterschieden ausgesetzt??
Vielleicht daher etwas Kondensat innen.

Viel Glück

Robert

Beim guten Werkzeughändler gibt es eine Diamantpaste, mit der sich auch in verdengelte Schraubenköpfen das Werzeug kraftschlüssig ansetzten lässt.
www.stahlgruber.de/Kataloge/werkzeug/index.php?sb=77289

Vermurkste Innensechskantschrauben lassen sich oft mit passenden Torxschlüsseln noch rausdrehen.

Hallo zusammen,
ich habe einen Satz Inbus mit Zollmaßen, da passt oft ein etwas größerer.

Gruß
Günter

Hi zusammen,

ich danke euch für die guten Tipps!!!

Ich habe mir jetzt mal gescheite Inbusschlüssel und eine Diamant-Schraubenpaste bestellt .
Bin mal gespannt, ob ich damit Erfolg habe...

Draußen bin ich im Winter noch nicht geflogen, daher auch keine großen Temperaturschwankungen und kein Kondensat.
Bei euch machen die Schrauben keine Probleme?

Jetzt noch eine Frage:
Wenn ich die Schrauben auf bringe, würde ich die gerne austauschen.
kukulle meinte, dass das ein Klemmgewinde ist...
Weiß jemand von euch, was das für ein Gewinde ist, metrisch?? Ich hätte eigentlich auf M3 getippt.

Danke.

Gruß
Karsten