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TX Frequenz - Was? Wie? Warum? 08 Mai 2013 18:28 #1

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Hallo!

Zum obigen Thema finde ich in der Anleitung folgendes:
Die Möglichkeit, 10 ms Frame-Rate einzustellen. Hier wurde die Option "TX Frequency" bis 100 Hz hinzugefügt.
Bitte Beachten Sie: Um die Vorteile der 10 ms Frame-Rate zu nutzen, sollten Sie in den Emfpängereinstellungen überprüfen, ob unter "Mainsetting" die Einstellung "Outputperiod" auf "Auto" oder "By Transmitter" gesetzt ist und sie nur Servo-Grußßen A-C nutzen. Dies sollte für eine Schnellere und sehr geschmeidige Reaktion Ihrer digitalen Servos ermöglichen. Der "10 ms" Modus ist für alle Empfänger verfügbar, auch mit Firmware-Versionen kleiner als 3.10

Jo! Toll! Den Text habe ich soweit verstanden, nur um was es geht, warum was wie eingestellt werden sollte/muss ist mir schleierhaft.
Ich bin eigentlich nur Modellpilot und kein Elektroniker, Funker, oder was auch immer. Vielleicht bin ich inzwischen auch schon zu alt und der Stand der Technik ist an mir vorbei gerauscht.

Vielleicht kann mir hier jemand mit einfachen Worten erklären, was es mit dieser Einstellmöglichkeit auf sich hat. Und was sind Servo-Gruppen A-C?
Freundlicher Gruß
Michael P.

DC-16 (V4.22), MVario EX, MUI75, MUI30, R4, R5, R6, R8, R10, R-Sat, Condor 4,2 m (Tangent), Signal 2,4 m (FVK), DLG Vortex II 1,49 m
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TX Frequenz - Was? Wie? Warum? 08 Mai 2013 20:29 #2

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Ich bin eigentlich nur Modellpilot und kein Elektroniker, Funker, oder was auch immer.

In dem Fall musst du den Sender einfach nur weiter so verwenden wie bisher und alle Einstellungen lassen wie sie sind. :P

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TX Frequenz - Was? Wie? Warum? 08 Mai 2013 20:52 #3

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Aktuell steht das auf 50 ms. Ich habe daran nichts geändert.

Trotzdem würden mich nähere Infos zu dem Thema interessieren.

War das vor dem FW-Update uaf 2.01 auch so?
Was ist, wenn der Empfänger nicht so eingestellt ist, wie es in der Anleitung steht?
Kann da was passieren?
Freundlicher Gruß
Michael P.

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TX Frequenz - Was? Wie? Warum? 08 Mai 2013 21:50 #4

  • todde3000
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Moin Michael,

Näheres ist in der Release Notes zu dem Update enthalten. Wenn Du die Empfänger noch nicht aufdatiert hast, dann würde ich es auf 50Hz lassen. Wenn die Empfänger die neuste Firmware haben, dann im Gerätemanager den Output Period auf Auto stellen und den Sender auf 100Hz. Digitale Servos laufen dann angeblich weicher.

Ich hatte ja, wie viele hier, das Problen, dass bei mir die Servos manchmal ruckelten. Ich bin nun auf dem neusten Stand und hatte bislang aber keine Zeit zu prüfen, ob das Problem behoben ist. Steuertechnisch am Modell was das aber nie ein Problem, man hat nichts gemerkt.

Technisch kann ich Dir leider keine genaueren Information geben, aber wir haben hier im Forum Nachrichtentechniker am Start. Vielleicht kommt ja von den Profis eine Erklärung ... ;)

Gruß, Todde

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TX Frequenz - Was? Wie? Warum? 08 Mai 2013 22:39 #5

  • Tuxx
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Hallo Michael,

ich habe hier mal einiges dazu geschrieben. Für einen "Modellbauer" liest sich das evtl. extrem technisch, aber einfacher geht es nicht. Ich werde das die Tage nochmal mit der Version 2.01 verifizieren, da der Beitrag schon recht alt ist. Bzgl. der Servo-Gruppen hat sich aber nichts geändert, außer das mit der aktuellen Firmware für die Empfänger die Standartwerte geändert wurden. Mit der aktuellen Firmware für die Empfänger werden erst mal nur noch die Gruppen A-C verwendet.

Generell würde ich Dir folgendes empfehlen: Wenn Du keine Probleme hast, dann lass es so wie es ist (Das Funktioniert seit mehreren Jahrzehnten ganz gut). Falls Du schnelle Digital-Servos hast, und eine Ruckeln feststellst, dann versuche die Einstellung mit 100Hz.
Wichtig: Das bringt nur was wenn auch der Empfänger upgedatet wird und entsprechend eingestellt wird. (Output Periode auf "Auto")

Gruß
Alex

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TX Frequenz - Was? Wie? Warum? 08 Mai 2013 22:58 #6

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Hallo,

eigentlich ist es einfacher, als es sich zunächst anhört ;)
Ich versuche es mal möglichst wenig technisch zu beschreiben.

Mit den 50Hz oder 100Hz kannst du einstellen, wie oft die aktuellen Knüppelpositionen zum Empfänger übertragen werden. Im Grunde also, wie oft der Empfänger ein Update erhält, was du gerade am Sender steuerst. 50Hz bedeutet, dass der Empfänger alle 20ms mit neuen Informationen versorgt wird, bei 100Hz entsprechende alle 10ms. Die 50Hz kann quasi jeder Sender, denn diese Übertragungsrate ergibt sich aus den 20ms langen PPM Summensignalen, die früher bei 35MHz Sendern zur Übertragung verwendet wurden.

Das mit der Output period ist dann natürlich im Zusammenhang mit der Übertragungsrate interessant. Man stelle sich vor, die Übertragungsrate ist auf 100Hz eingestellt, die Output period aber fest auf 20ms eingestellt. Das bringt natürlich nichts, da der Empfänger zwar alle 10ms neue Knüppelpositionen bekommt, diese aber nur alle 20ms an die Servos weitergibt. Das macht keinen Sinn, daher gibt es die Empfehlung die Ouput period auf Auto zu stellen und somit abhängig von der Übertragungsrate zu machen.

Probleme kann (und wirklich nur kann) es geben, wenn ein Servo nicht mit den 10ms Output period umgehen kann. Bei Digitalservos ist das sehr selten ein Problem, bei analogen Servos schon eher. Ich habe dazu hier im Forum mal einen langen Beitrag geschrieben.

Die Servogruppen sind auch keine Magie, ich beschreibe es mal so, wie ich es verstanden habe.
Früher bei den 35MHz Empfängern wurde das PPM Summensignal einfach zerlegt und jeder Kanalimpuls aus dem Summensignal auf den entsprechenden Empfängerausgang gelegt. Das hat zur Folge, das die Servos nicht alle gleichzeitig eine neue Position bekommen haben sondern eben nacheinander mit den Abständen wie im Summensignal.
Bei digitalen 2,4GHz Systemen verhält sich das etwas anders, denn dort bekommt der Empfänger ein Datenpaket, dass alle Positionen enthält. Damit kann der Empfänger gleichzeitig für alle Kanäle / Servos die neue Position ausgeben. Das klingt erstmal gut, da dadurch die Servos theoretisch weniger verzögern. Die Kehrseite ist aber, dass im Zweifelsfall auch alle Servos gleichzeitig loslaufen, um die neue Position erreichen. Gerade bei der Verwendung von Digitalservos kann das zu extremen Stromspitzen führen, da diese Servos ja gleich mit Maximalkraft loslaufen.
Früher gab es also eine systembedingte Verzögerung zwischen den Servos, die es heute bei 2,4GHz Systemen nicht mehr gibt.
Die Servogruppen dienen nun dazu, die einzelnen Kanäle wieder zeitlich verzögert auszugeben, so dass der Spitzenstrom in der Empfangsanlage sinkt. Dadurch wird ein kurzzeitiger Spannungsabfall wegen BEC Überlast vermieden, der sonst zu einem Empfänger-Reset mit den bekannten Folgen führen könnte. Wenn also Kanal 1 und 2 zu Servogruppe 1 und Kanal 3 und 4 zu Servogruppe B gehören, werden beim Empfang eines neuen Datenpaketes zuerst Kanal 1 und 2 und dann nach einer kurzen Verzögerung Kanal 3 und 4 mit den neuen Positionen versorgt.

Man kann das dann auf die Spitze optimieren, und z.B. bei Rudern, die mit zwei Servos bewegt werden, diese in die gleiche Servogruppe setzen, damit die beiden Servos gleichzeitig die neue Position erhalten und nicht für eine sehr kurze Zeit gegeneinander arbeiten.

Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen :)

Viele Grüße,


Edit: Tuxx war schneller mit Schreiben fertig ;)
Folgende Benutzer bedankten sich: Jürgen, flyhi, Manne, Dirk, sunbeam, Seglerpilot, JOJU, glider0 und 1 andere Leute haben sich zudem bedankt.

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