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CB200 und Lifepos A123 12 Jan 2020 09:45 #7

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Vielen Dank für die Tipps.

Ich werde es mal ohne Dioden probieren und Strom, Spannung loggen.

Grüsse, Raimund

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CB200 und Lifepos A123 12 Jan 2020 21:09 #8

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Hallo,
Sollte man nicht bei einem Empfänger und lifepos eine Diode zur spannungreduzierung zwischenschalten. Durch eine Weiche oder hier der cb200 wird diese notwendige Reduktion auch erreicht!
Gruß
Ph


Wiese Spannungsreduktion? Eine LiFe geht direkt an normalen Servos. Ist ja kein LiPo.
Auch der Wolkenkratzerbau begann im Keller.
Gruß Mauro

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CB200 und Lifepos A123 18 Jan 2020 19:52 #9

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„Wiese Spannungsreduktion? Eine LiFe geht direkt an normalen Servos. Ist ja kein Lipo“.

Tja! Spannungsreduzierung oder keine Spannungsreduzierung. Das ist hier die Frage.

Das Thema wurde schon xmal in den letzten Jahren in den Foren durchgekaut. Einfach mal „Normalservos an life rc network“ googeln. 27300 Fundstellen!!!

Ich versuchs mal in in „Kurzform“ zum x+1 mal, so, wie ich es Chris, unserem neuen Mitglied, erklärt habe, also ganz einfach.

„Ein Life ist ja kein Lipo“, das hat Chris auch schon gehört, sie sind aber verwandt, was hier aber nicht interessiert. Was man aber wissen muss sind die Spannungswerte und ich drücke Chris eine Übersicht über Spannungswerte verschiedener Akkutypen in die Hand und er liest vor: Lipos haben eine Nennspannung von 3,7V/Zelle, Lifes eine Nennspannung von 3,3/Zelle und Nicad/NiMH von 1,2V/Zelle. Ich erkläre ihm dann noch die anderen Werte und einiges was bei Lifes und Lipos zu beachten ist.

Bei lifes, um die geht es ja hier, fällt die Ladeschlussspannung von 3,6V/Zelle sehr schnell auf die Nennspannung von ca. 3,3V/Zelle ab. Im relevanten Bereich von 20-90% bleibt die Spannung dann bei 3,3-3,2V/Zelle und fällt dann aber sehr schnell ab, da sollte man schon längst gelandet sein. Wir schauen uns dann noch eine Entladungskurve einer Lifezelle an. Sowas hatte Chris noch nicht gesehen. Er fragt was passiert, wenn die Spannung fast senkrecht abfällt, und man vorher noch nicht gelandet ist. Ganz einfach antworte ich , der Flieger „landet“ dann eben von selbst- automatisches Landen - „autoland“! Das hat Chris im Fernsehen schon gesehen. Airbus!

B zeigt mir seinen neuen Lipochecker und wir messen die Spannung eines 2s Life Akkus, 3,3 Volt/Zelle. Ich frage ihn, ob man daraus auf den Ladezustand schließen kann. Er schaut sich nochmal die Entladekurve an und erkennt richtig, daß die Spannungsmessung wenig geeignet ist, außer man will leer oder voll unterscheiden, dazwischen liegen immer 3,3 Volt/Zelle an. Was also machen, wenn man einen Flieger mit life Akku als Empfängerakku hat, z.B. mit den beliebten A123 Zellen. Man könnte nach einer bestimmten Flugzeit den Empfängerakku wieder aufladen. Von der eingeladenen Menge könnte man abschätzen, wieviel man in der bestimmten Zeit verbraucht hat und sich dann einen Timer setzen, um im grünen Bereich zu bleiben. Was man mit Telemetrie und einem Stromsensor machen kann, besprechen wir ein andermal. Das wäre ja für einen Anfänger wie Chris zu kompliziert.
Ich erkläre ihm noch, dass eine leicht reduzierte Ladeschlussspannung (3,4–3,5 V) und verringerte Entladetiefen sich positiv auf die nutzbare Zyklenanzahl und damit die Lebensdauer auswirken. Das gälte auch für Lipozellen!

Weiter: „Ein Life geht direkt an normalen Servos“ Richtig, die Akkus nehmen keinen Schaden. Gilt so auch für Lipos. Aber jetzt mal ernsthaft.

Fragt man, ob Normalservos mit Life oder Lipos gehen (funktionieren, betrieben werden können), muss man etwas differenzieren.

Normalservos gehen Lipos auch, aber nur ganz kurz, denn dann sind die Servos durchgebrannt. Deshalb macht man das immer auch nur einmal, höchstens. Lipos ohne entsprechende Spannungsreduzierung auf unter 6 Volt machen bei Normalservos keinen Sinn. Will man Servos direkt an Lipos betreiben, muss man Hochvoltservos nehmen. Das leuchtet auch Chris sofort ein.

Bei Lifes und Normalservos sieht das ein wenig anders aus.
Der Spannungsbereich von Normalservos geht bis 6V, als Betriebsspannung wird 4,8V bis 6V angegeben. Diese Angabe findet man immer bei Normalservos, immer! Und 6V sind 6V. B weiß noch aus der Schule, 6=6, sehr schön! Die Nennspannung einer Life Zelle ist 3,3 Volt, ein 2S Life Akku hat also 2x3,3V, in Mathe war Chris wie er sagt nicht so gut, also ganz laangsaam: 2x3,3V sind 6,6V. Und 6,6 Volt sind nicht gleich 6 Volt, richtig? 6 ungleich 6,6. Ja richtig, geht doch, einiges bleibt doch hängen. Mit 2 Lifezellen (2S) betreibe ich die Normalservos innerhalb oder außerhalb der Spezifikation, richtig, außerhalb der Spezifikation, nämlich mit mehr als 6 Volt. Is ja einfacher als gedacht, meint er.

Das mag bei vielen Servos problemlos funktionieren , weil die heute verwendeten Bauteile der Servos (Motor, Widerstände, Kondensatoren, Chips usw.) problemlos mehr als 6V vertragen. Deshalb berichten ja auch viele, dass es bei ihnen geht. Trotzdem geben die Hersteller für Normalservos immer noch max. 6V an, und nicht 6,6 V oder 7 V.

Wie sich der Betrieb bei höherer Spannung auf die Ausfallwahrscheinlichkeit bestimmter Bauteile und die Lebensdauer auswirkt steht auf einem anderen Blatt. Keinesfalls verringert die höhere Spannung die Ausfallwahrscheinlichkeit und erhöht die Lebensdauer von Bauteilen, das ist Fakt und leuchtet auch Chris sofort ein. Nähere Auskunft hierzu kann nur der Servohersteller oder der Bauteilelieferant des Servoherstellers geben. Wirklich Fundiertes dazu kann also nur ein Elektronikspezialist, der mit der Materie vertraut ist, sagen.

So jetzt mal aufs Flugfeld. Stell dir vor Chris, du fliegst jemanden an den Kopf. Die Untersuchung der Unfallursache durch die Versicherung ergibt Servoausfall, weil du Servos außerhalb der Spezifikation betrieben hast. Wer hat dann ein Problem? Der Servohersteller, der max. 6 V angibt oder Du? Er liegt sofort richtig mit seiner Antwort.

Hilft dir dann nicht der Verweis, dass xyz im Jetiforum doch schrieb „Es geht doch!“? Chris meint, so ein Quatsch, jeder entscheidet doch selbst, ob er das Risiko eingeht, Andere, sich und seinen Flieger zu gefährden.

Bei der Cb 200 dürfte es so sein, dass bei Anschluss von 2 x 2 Life Zellen eine Spannung von unter 6 V an den Servoausgängen anliegt. Also, der Effekt einer Spannungsreduzierung, den man auch z.B. mit einer Diode oder einer Akkuweiche erreicht. Ist in der cb 200 nicht eine Akkuweiche implementiert? Will ich Lipos an der cb200 und Normalservos einsetzen, muss ich die beiden Lipoakkus jeweils mit einer Spannungsreduzierung versehen oder ich nehme direkt Hochvoltservos, HV.
Nachgemessen habe ich das bei der cb200 für Life Zellen nicht. Kann mir aber nicht vorstellen, das jeti ein Produkt auf den Markt bringt , mit dem bei Einsatz von 2 x 2s Life (wie empfohlen) Normalservos außerhalb der Spezifikation betrieben werden. Genaueres hierzu kann nur jeti oder Hacker sagen. Vielleicht liest ja Hacker mit und wir erhalten eine fundierte Antwort. Oder ein Spezialist liest mit oder jemand misst das mal nach.

So, jetzt helfe ich Chris noch bei der Programmierung seiner neuen jeti Ds12 für seinen easyglider. Ich erkläre ihm, wodurch hier die Spannungsreduzierung des Antriebsakkus (3S Lipo) auf unter 6 V für die eingebauten Normalservos erreicht wird. Durch die Regler BEC! B erkennt messerscharf, dass man dadurch auf einen extra Empfängerakkus verzichten kann. Wär ja auch im engen Rumpf des Easygliders nicht genügend Platz. Wir messen dann mit einem Voltmeter noch mal nach, 5,5V. Geht!

Schönes Wochenende
Ph
Folgende Benutzer bedankten sich: oesti

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CB200 und Lifepos A123 18 Jan 2020 22:24 #10

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ich möchte die CB200 mit zwei LifePosA123 betreiben. Die Servos können
4,8 - 6V. Muß ich an den LifePos noch eine Diode zur Spannungsreduktion
anlöten, oder hat die CB200 solche Dioden schon integriert? Also die A123 einfach ohne
Diode an die CB200 anschließen?


Hi Ph,

weil die Dokumentationen von Jeti nicht besonders ergiebig sind, um nicht zu sagen grottenschlecht, wollte ich nur wissen,
ob sich Dioden schon in der Box befinden. Harald hatte zu seinen Zeiten hier im Forum mal was von der CB 200
gepostet.

Den Rest Deines Romanes über A123 Zellen konntest Du Dir sparen, steht doch in den 2Mio Artikeln von RCN.

Trotzdem vielen Dank für die ausführliche Erläuterung.

Grüsse, Raimund

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CB200 und Lifepos A123 19 Jan 2020 08:30 #11

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also früher (vor LiFe, LiPo Zeiten) hat man Normalservos mit 5 NiCa Zellen betrieben, ohne Diode oder sonstigen Kram.
Das waren geladen auf jeden Fall mal 7V. Da hats so gut wie keine Diskussion in Foren oder dergleichen wegen Betriebsbereich gegeben.

Heute will man Akkus mit max 6,6V verwenden und die Belehrungen füllen X-tausend Seiten.

Hat da gleichzeitig der Konsum von Alkoholikas oder Halluzinogen auch zugenommen?? :whistle: (würde Chris jetzt fragen)

wollte ich nur wissen,
ob sich Dioden schon in der Box befinden.


Irgendwas muss drin sein, da ja sonst die zwei Akkus zu einem gemeinsamen geschaltet wären. Die Spannung nimmt auch gemessen etwas ab, ca 0,3V
LG Peter www.modelcity.eu
Grüsse aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer
Folgende Benutzer bedankten sich: Gilles, Paule

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Letzte Änderung: von peter modelcity.

CB200 und Lifepos A123 19 Jan 2020 10:22 #12

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Moin, moin,

habe eben mal einen Blick in den Hacker Shop geworfen und da steht in der Beschreibung zur Cb 200:

„- Die Central Box 200 enthält keine Spannungsregelungen für die Servos. Das heißt, die vom Akku kommende Spannung wird direkt an die Servos weitergegeben. Sie also für HV-Servos bestens geeignet.
- Für normale Servos empfehlen wir einen Akku mit passender Spannung (z.B. lässt sich ein 2S LiFe Akku oftmals problemlos einsetzen) oder ein vorgeschaltetes BEC.“

Oftmals problemlos heißt oft, aber nicht immer problemlos. Daher muss jeder selbst entscheiden, ob er ein Risiko eingeht oder Standartservos mit passender Spannung betriebt,

Und auf Seite 10 der Anleitung steht
„Fig. 4: Beispiel für den Einsatz der Central Box 200 mit Standardservos (max. Spannung für die Servos 6V)“

Gruß
Ph

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