THEMA:

Hallo liebe Elektroniker,

ich würde gerne in meinem E-Segler den Empfänger mittels BEC mit Strom versorgen. Als Backup, d.h. nur für den Notfall, würde ich gerne noch einen kleinen NiMH Akku (4 Zellen) anschliessen. Das BEC hätte im Normalfall immer eine höhere Spannungslage als der Akku, so daß der MAX BEC 2D EX den Strom, wenn alles funktioniert, nur vom BEC bekommt. Nur wenn z.B. der Speedcontroller ausfällt, soll der Empfänger vom Akku versorgt werden um den Segler noch sicher landen zu können.

Ist diese Setup mit einem MAX BEC 2D EX machbar?
Benötige ich sonst noch irgendwelche Teile?

Hat jemand eine bessere Idee (schwerer darf es nicht sein)?
Macht diese Setup Sinn?
Oder generiere ich damit nur weitere empfindliche Fehlerquellen?

Grüße, Danke schon mal und Frohe Ostern!

Meikel.

Hallo Meikel,
lies mal hier auf meiner Homepage .

Verwende dieses Stützakku-Konzept in verschiedenen Modellen.
So auch im XXL, Backfire, Antares mit SBEC von Jeti usw.

Bei 4 Zellen NiMH sollten die BEC eine Spannung von 5,5V besser 5,7V haben.
5V-BEC macht keinen Sinn da NiMH da schon fast leer ist.

Frohe Ostern.
MfG
Wolfgang

Moin,

der Stützakku muß aber auch in der Lage sein den kompletten Strom zu liefern wenn man den kompletten Ausfall des BEC absichern möchte.

Aus den vielen Diskussionen im RCN zu dem Thema habe ich für mich mitgenommen das ein Eneloop 2000 schon mit 4 Digis überfordert sein kann.

Kurz - ein Stützakku den ich einsetze muß mindestens 1A pro Servo liefern können - und den durchschnittlichen Strombedarf für 5 Minuten sicherstellen können - wenn ich die Möglichkeit habe per Telemetrie den Ausfall des BEC signalisiert zu bekommen - sonst erheblich mehr.

Die Vielzahl der Möglichkeiten und Beschränkungen machen es aus meiner Sicht unmöglich hier eine Lösung zu haben die alle Fälle abdeckt - es kommt halt immer auf den Einzelfall, also das Modell und die einzelnen Komponenten - und den Grad der gewünschten Absicherung oder Verunsicherng an. Eben darumgibt es auf RCN jede Woche einen neuen Thread zum Thema.

Gruß

gecko

hallo,
naja mit zwei Helmen in den Krieg zu ziehen hilft nur der Oma zu Hause..

Aber Spass beiseite, man sollte davon ausgehen, dass gute BEC gut funktioniert.
Da die getakteten BECs eine direkte Kopplung (Sofortregelung) haben ist mE ein schlankes System mit guten Komponenten immer das bessere.
Die Stützen machen eher weniger gutes bei solchen Regelkreisen.

Zum MaxBec 2 oder 2D, das sind starke BECs mit bester Stromqualität weil Linear, keine Welligkeit des Stroms und unterstützen Strombezug aus zwei Akkus. Also viel mehr kann man sich nicht wünschen.

Gruß

Jan
.

Hier mal eine sehr schöne Abhandlung von Tom, dem Entwickler des JLogs, zum Thema Stützakku.
Hier geht es um den Jive, aber ich denke diese Erkenntnisse lassen sich 1:1 auf den Mezon übertragen.
Der Tenor: Stützakku sinnvoll - vor allem wegen Servo-Rückspannungen aber auch um einen Fall abzufangen wie Jan ihn geschildert hat. Weniger um das Regler BEC zu unterstützen.
jlog.hacknet.eu/jlog2/faq/artverwandt-jive-bec-stutzakku/

Moin,

in dem Fall das nur die Rückspannung von Servos abgefangen werden soll halte ich persönnlich 1 - 2 ausreichend dimensionierte, geeignete Elkos für die bessere Lösung als die bei mir zu dutzenden defekt rumliegenden NiMh-Akkus.

Wenn sich diese Rückspannung auf das BEC und weiter auf den ganzen ESC auswirken kann heißt das für mich im Umkehrschluß das dort keine Diode verbaut ist die dies verhindert - somit ein angesteckter Stützakku den Motor zum laufen anregen könnte. Außerdem würde das bedeuten das die Elkos im ESC eigentlich den Aufgaben nicht gewachsen sind.

Mir fallen grade noch Zenerdioden ein die in grauer Vorzeit in solchen Fällen hilfreich waren - aber da bin ich auf recht dünnem Eis ...

Gruß

gecko