Es gibt Neuigkeiten zum Referentenentwurf für eine novellierte Luftverkehrsordnung. Dieser ist nun Behörden-intern fertig gestellt und wird in Kürze offiziell den Verbänden zur Kommentierung zugestellt. Und nach unseren Informationen können die Modellflieger in Deutschland der letzten Phase der Verhandlungen optimistisch entgegensehen. Nachfolgend zur Information eine aktuelle Mitteilung des DMFV zum Thema. Wir bitte Euch aber bereits jetzt um Verständnis, dass aus Respekt gegenüber den Gesprächspartnern konkrete Inhalte der novellierten Luftverkehrsordnung erst dann kommuniziert werden können, wenn diese "Schwarz auf Weiß" und in gedruckter Form den Verbänden zugestellt wurde.
Hier die Stellungnahme des DMFV:
DMFV-Vorschläge wurden aufgenommen
Neue Luftverkehrsordnung vor Verbändeanhörung
Das monatelange Tauziehen neigt sich dem Ende: der Referentenentwurf für die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur initiierte Novellierung der Luftverkehrsordnung steht unmittelbar vor der Veröffentlichung. Und was lange undenkbar schien, ist nun offenbar gelungen: auch weiterhin wird es für alle Modellflieger möglich sein, privat genutzte Flugmodelle legal höher als 100 Meter zu fliegen. Sehr zur Freude der Modellflieger in Deutschland.
Nach den derzeit vorliegenden Informationen wurden sowohl die Vorschläge als auch die Forderungen des Deutschen Modellflieger Verbands (DMFV) im Referentenentwurf umfassend berücksichtigt, sodass ein sinnvoller Kompromiss zwischen den Interessen des Staates auf der einen und den Belangen des Modellflugs auf der anderen Seite erzielt werden konnte. Damit stehen intensive Verhandlungen vor dem erfolgreichen Abschluss, in denen der DMFV, mit mehr als 87.000 Mitgliedern größte Interessenvertretung für Modellflugsportler in Europa, allem Anschein nach das Aus für das Hobby von hunderttausenden Deutschen abwenden konnte. Die bis vor wenigen Wochen noch als unverhandelbar geltende generelle, ausnahmslose Höhendeckelung für den Modellflug in Sport und Freizeit wird es nach jetzigem Stand nicht geben.
Und nicht nur für die Anhänger des klassischen Modellflugs, auch im Bereich des Flugs mit visuellen Hilfsmitteln wie beispielsweise Videobrillen (FPV = First Person View) soll es offenbar zu einer Konkretisierung der Rechtslage kommen, die eine verlässliche Grundlage für den Fortbestand dieses innovativen Teilbereichs des Modellflugs bildet.
Der DMFV blickt der offiziellen Vorstellung des Referentenentwurfs optimistisch entgegen und wird selbstverständlich aktiv und konstruktiv daran mitarbeiten, die vereinbarten Regelungen ab diesem Zeitpunkt auch detailliert gegenüber seinen Mitgliedern sowie allen Modellfluginteressierten in Deutschland aktiv zu kommunizieren und zu deren schnellstmöglicher Umsetzung beizutragen.